Ein nasser Abend in der Wüstenstadt Ouarzazate.
Spät am Abend zieht gerade ein Gewitter über der Stadt Ouarzazate ab und die letzte Sonne streift ein letztes Mal über die Häuser der Wüstenstadt. Ouarzazate liegt auf ca. 1120 m zwischen den Gebirgsketten des Hohen Atlas und des Antiatlas. Von hier aus lohnt sich eine Fahrt in das südlich gelegene Draa Tal, ein Flußtal voller Dattelpalmen und wunderschöner Kasbahs.
Bei unserer Ankunft war es noch warm und die Sonne schien. Innerhalb kurzer Zeit wurde der Himmel schwarz und mit lauten Getöse und zahlreichen Blitzen ging ein zweistündiger Wolkenbruch runter.
Das Gewitter war so heftig, dass die Kanalisation nicht in der Lage war die Wassermassen abzuführen und so standen dann innerhalb von Minuten große Teile der Stadt unter Wasser.
Das Gewitter brachte zum Ende noch jede Menge Hagel mit und für eine halbe Stunde war Ourzazate weiß eingepudert.
Ouarazate bietet eigentlich nicht viel, lediglich die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Thami El Glaoui erbaute Kasbah Taourirt und das unmittelbar benachbarte Kasbah-Viertel lohnen einen Besuch, den wir aber an diesem Tag ausfallen ließen.
Es handelt sich um eine der besonders großen Wohnburgen, innerhalb deren Stampflehm-Mauern auch heute noch Angehörige des Haouza-Stammes leben. Die Kasbah ist eine auch historisch interessante Anlage, da sie den Palast des El Haouzi, des Stammesfürsten, beherbergte. Etwa ein Drittel des Palastgebäudes ist heute öffentlich zugänglich. | Marokko
Wow! Great documentary photos of this weather event!
It will not be very usual this type of rain in this region of the world. Given these situations, I do not understand how people still do not believe in climate changes.