wie geht das Sammeln vonstatten?
werden die kleinen Nonnen in die Stadt gefahren und gehen dann von Haus zu Haus?
geben die Spender von ihren eigenen Mahlzeiten ab oder gibt es „Spendespeisen“?
wird jeder Topf von einem Spender gefüllt oder von vielen?
gibt das nicht unter Umständen eine heillose – sorry – Matscherei?
;-) Suppen sind hoffentlich keine Spendespeise ;-)
ist die Kost vegetarisch?
lässt jeder seinen Topf füllen und isst auch alles allein auf oder wird zusammengelegt und geteilt?
wo isst die Nonne die Speisen ?
abgekühlt oder aufgewärmt?
wie oft am Tag wird gegessen?
zu festgelegten Zeiten?
und wo wird der halbvolle Topf so lange gelagert?
kann der Insider ;-) Auskunft geben ?
danke…..
In diesem Fall liegt das Kloster der Nonnen in den unbewohnten Bergen, deswegen werden sie gesammelt in die nächste bewohnte Gegend gefahren. In meinem Kloster sind wir 20 Minuten zu Fuß in die nächsten Dörfer gegangen.
Dann geht man einige Straßen entlang, die Dorfbewohner haben extra Lebensmittel zubereitet/gekocht (im Buddhismus gut für dein Karma), die dann von jedem in den Almosentopf verteilt gepackt werden.
Man muss sich das Essen so reinpacken lassen, dass es genießbar im Topf liegt, so wie ich mir selbst einen Teller befüllen würde. Man lässt auch nur soviel zu, wie man essen kann. Das Essen ist sogar nur vegan, meistens superlecker, wenn man südostasiatische Zubereitung mag. Buddhisten/Mönche töten keine Tiere oder beuten sie aus. Trotzdem wird Fleisch auch in diesen Ländern gegessen, man verzeiht damit, wenn man Almosen spendet z.B. Aber im Kloster gibt es definitiv kein Fleisch oder tierische Produkte.
Suppe ist eher selten, kommt aber auch vor. Ich hatte dafür immer noch eine kleine Schüssel im großen Topf.
Aufgestanden ist man ja schon um 3:30, nach der ersten Meditation kommt dann das Frühstück.
Zweimal am Tag gibt es den Almosengang, der erste um 5:30Uhr (Frühstück) und der zweite um 10:30 ungefähr.
Gegessen wird dann gemeinsam im Kloster nach dem, so warm oder kalt die Speisen dann eben sind. Das ist bei den Nonnen nicht anders.
Sollte man doch zu viel im Topf haben, dann wird der Rest in den Schweinetrog gepackt .
Nach 12 Uhr darf man keine Speisen mehr zu sich nehmen, nur noch trinken. Eventuell gibt es noch einen Smoothie (immer in der Plastikflasche), der aber im Kloster von Dorfbewohnern verteilt wird.
Danke für die ausführlichen Antworten :-)
Es werden immer mehr weltliche Fragen (Rezepte? Plastik? Schweine? Ablass? Spritfinanzierung?…)
Eigentlich alle nicht so wichtig.
Für heute und zu diesem Bild daher nur noch eine rhetorische Frage :
Was schmeckt nach 19 Stunden Fasten eigentlich NICHT superlecker ;-)
auch wenn es doch nicht ganz so lange ist und unter Berücksichtigung der Schlafenszeit :
welch eine Diszipin, Tag für Tag !
… darf ich vielleicht doch noch fragen, was gegessen wird?
Und auch noch, wie der gesamte Tagesablauf ist?
Körperliche Arbeit? Freizeit?
Gibt es hervorgehobene Tage, Ruhetage (ähnlich Sonntag, Sabbat, Freitag etc)
danke
Gegessen wird, was gespendet wird, meistens Reis/Naturreis, Reisnudeln, Gemüse zubereitet zum Beispiel mit Erdnüssen oder Tofu…, Obst, Kuchen, und alles vegan.
Tagesablauf in „meinem Kloster“:
3:30 Aufstehen
4:00 erste Meditation in der Dhamma Hall (großer Gemeinschaftssaal) 1 1/2 Stunden
5:30 Frühstück sammeln
7:00 zweite Meditation in der Dhamma Hall (großer Gemeinschaftssaal) 1 1/2 Stunden
8:30 – 10:30 Zeit für sich selbst, vor dem Kuti (das kleine Holzhaus in dem man wohnt, 4qm) fegen. Waschen, Spaziergang, alles ohne zu sprechen, immer fokusiert auf den Moment (gilt für die gesamte Zeit)
10:30 Mittagessen sammeln
12:30 dritte Meditation 1 1/2 Stunden, in der Dhamma Hall oder anderer Ort
14:00 – 16:00 Zeit für sich oder Gespräch mit deinem Mönch
16:00 vierte Meditation 1 1/2 Stunden in der Dhamma Hall oder anderer Ort
17:30 – 18:30 Zeit für sich
18:30 fünfte Meditation 1 1/2 Stunden in der Dhamma Hall
meisten dann um 21 Uhr ins Holzbett
Das ist der Ablauf im Kloster Pa-Auk, ein reines Meditationkloster, in anderen Klöstern kann es sich unterscheiden.
keine Ruhetage
die selben (kleidsamen!) Farben der Tracht (sagt man so?) in Rangun wie in Mandalay !
Sind das Ordensfarben?
Oder sind das zeitlich bedingte Farben (Angebot, „Mode“)?
Da in Myanmar der Theravda Buddhismus praktiziert wird, gelten dort verbreitet die traditionellen Farben burgund bei Männern und rosa bei Frauen. Also abhängig von der Buddhismus Richtung, aber auch vom Land, in Thailand sind die Gewänder zB. orange. Das ist aber so schon immer…
… und wieso tragen die Jungs drinnen weisse Tücher?
Hauskleidung ?
anderer Orden ?
(beantwortete Fragen haben die dumme Angewohnheit, viele Junge zu bekommen ;-))
Als Mönch trägt man 3 Gewänder/Tücher übereinander, die Jungs sind Novizen/Yogis, tragen dann unter allem die weißen Tücher, jetzt beim Essen haben sie das äußere farbige Gewand abgelegt.
(-;
danke für die langmütige Beantwortung meiner Fragen
With so many children, it is a task that requires a great deal of discipline and organization.
wie geht das Sammeln vonstatten?
werden die kleinen Nonnen in die Stadt gefahren und gehen dann von Haus zu Haus?
geben die Spender von ihren eigenen Mahlzeiten ab oder gibt es „Spendespeisen“?
wird jeder Topf von einem Spender gefüllt oder von vielen?
gibt das nicht unter Umständen eine heillose – sorry – Matscherei?
;-) Suppen sind hoffentlich keine Spendespeise ;-)
ist die Kost vegetarisch?
lässt jeder seinen Topf füllen und isst auch alles allein auf oder wird zusammengelegt und geteilt?
wo isst die Nonne die Speisen ?
abgekühlt oder aufgewärmt?
wie oft am Tag wird gegessen?
zu festgelegten Zeiten?
und wo wird der halbvolle Topf so lange gelagert?
kann der Insider ;-) Auskunft geben ?
danke…..
In diesem Fall liegt das Kloster der Nonnen in den unbewohnten Bergen, deswegen werden sie gesammelt in die nächste bewohnte Gegend gefahren. In meinem Kloster sind wir 20 Minuten zu Fuß in die nächsten Dörfer gegangen.
Dann geht man einige Straßen entlang, die Dorfbewohner haben extra Lebensmittel zubereitet/gekocht (im Buddhismus gut für dein Karma), die dann von jedem in den Almosentopf verteilt gepackt werden.
Man muss sich das Essen so reinpacken lassen, dass es genießbar im Topf liegt, so wie ich mir selbst einen Teller befüllen würde. Man lässt auch nur soviel zu, wie man essen kann. Das Essen ist sogar nur vegan, meistens superlecker, wenn man südostasiatische Zubereitung mag. Buddhisten/Mönche töten keine Tiere oder beuten sie aus. Trotzdem wird Fleisch auch in diesen Ländern gegessen, man verzeiht damit, wenn man Almosen spendet z.B. Aber im Kloster gibt es definitiv kein Fleisch oder tierische Produkte.
Suppe ist eher selten, kommt aber auch vor. Ich hatte dafür immer noch eine kleine Schüssel im großen Topf.
Aufgestanden ist man ja schon um 3:30, nach der ersten Meditation kommt dann das Frühstück.
Zweimal am Tag gibt es den Almosengang, der erste um 5:30Uhr (Frühstück) und der zweite um 10:30 ungefähr.
Gegessen wird dann gemeinsam im Kloster nach dem, so warm oder kalt die Speisen dann eben sind. Das ist bei den Nonnen nicht anders.
Sollte man doch zu viel im Topf haben, dann wird der Rest in den Schweinetrog gepackt .
Nach 12 Uhr darf man keine Speisen mehr zu sich nehmen, nur noch trinken. Eventuell gibt es noch einen Smoothie (immer in der Plastikflasche), der aber im Kloster von Dorfbewohnern verteilt wird.
Hier noch junge Mönche beim Frühstück https://sayami.de/menschen/buddhas-fruehstueck/
Mal gucken, ob es noch offenen Fragen gibt, nur zu (-;
Danke für die ausführlichen Antworten :-)
Es werden immer mehr weltliche Fragen (Rezepte? Plastik? Schweine? Ablass? Spritfinanzierung?…)
Eigentlich alle nicht so wichtig.
Für heute und zu diesem Bild daher nur noch eine rhetorische Frage :
Was schmeckt nach 19 Stunden Fasten eigentlich NICHT superlecker ;-)
auch wenn es doch nicht ganz so lange ist und unter Berücksichtigung der Schlafenszeit :
welch eine Diszipin, Tag für Tag !
… darf ich vielleicht doch noch fragen, was gegessen wird?
Und auch noch, wie der gesamte Tagesablauf ist?
Körperliche Arbeit? Freizeit?
Gibt es hervorgehobene Tage, Ruhetage (ähnlich Sonntag, Sabbat, Freitag etc)
danke
Gegessen wird, was gespendet wird, meistens Reis/Naturreis, Reisnudeln, Gemüse zubereitet zum Beispiel mit Erdnüssen oder Tofu…, Obst, Kuchen, und alles vegan.
Tagesablauf in „meinem Kloster“:
3:30 Aufstehen
4:00 erste Meditation in der Dhamma Hall (großer Gemeinschaftssaal) 1 1/2 Stunden
5:30 Frühstück sammeln
7:00 zweite Meditation in der Dhamma Hall (großer Gemeinschaftssaal) 1 1/2 Stunden
8:30 – 10:30 Zeit für sich selbst, vor dem Kuti (das kleine Holzhaus in dem man wohnt, 4qm) fegen. Waschen, Spaziergang, alles ohne zu sprechen, immer fokusiert auf den Moment (gilt für die gesamte Zeit)
10:30 Mittagessen sammeln
12:30 dritte Meditation 1 1/2 Stunden, in der Dhamma Hall oder anderer Ort
14:00 – 16:00 Zeit für sich oder Gespräch mit deinem Mönch
16:00 vierte Meditation 1 1/2 Stunden in der Dhamma Hall oder anderer Ort
17:30 – 18:30 Zeit für sich
18:30 fünfte Meditation 1 1/2 Stunden in der Dhamma Hall
meisten dann um 21 Uhr ins Holzbett
Das ist der Ablauf im Kloster Pa-Auk, ein reines Meditationkloster, in anderen Klöstern kann es sich unterscheiden.
keine Ruhetage
die selben (kleidsamen!) Farben der Tracht (sagt man so?) in Rangun wie in Mandalay !
Sind das Ordensfarben?
Oder sind das zeitlich bedingte Farben (Angebot, „Mode“)?
Da in Myanmar der Theravda Buddhismus praktiziert wird, gelten dort verbreitet die traditionellen Farben burgund bei Männern und rosa bei Frauen. Also abhängig von der Buddhismus Richtung, aber auch vom Land, in Thailand sind die Gewänder zB. orange. Das ist aber so schon immer…
… und wieso tragen die Jungs drinnen weisse Tücher?
Hauskleidung ?
anderer Orden ?
(beantwortete Fragen haben die dumme Angewohnheit, viele Junge zu bekommen ;-))
Als Mönch trägt man 3 Gewänder/Tücher übereinander, die Jungs sind Novizen/Yogis, tragen dann unter allem die weißen Tücher, jetzt beim Essen haben sie das äußere farbige Gewand abgelegt.
(-;
danke für die langmütige Beantwortung meiner Fragen