Erinnerung an den TV-Hill über der Haupstadt Afghanistans. 

Eigentlich ist es für die meisten Menschen nicht möglich auf den Koh-e-Asamayi, dem höchsten Berg in Kabul, hinauf zu steigen. Auf der Bergspitze thronen die hohen Antennenanlagen und gleichzeitig ist es militärisches Speergebiet. Wegen der TV-Masten wird er im Volksmund auch -TV-Hill- genannt.

Die Sendemasten der Mobil-,TV- und Radioanstalten: Dank unserer Freunde einer Regierungsorganisation durften wir dennoch den Berg erklimmen, besser gesagt auf der Schotterpiste rauffahren.

Blick in die Altstadt mit der Shah-e Doh Shamshira Moschee: Auf dem Berg hat man einen dreihundertsechzig Grad Überblick über die ganze Stadt. Man muss Glück haben, dass der Smog der Stadt nicht die Sicht eintrübt.

Natürlich wird der strategisch wichtige Posten von afghanischen Soldaten bewacht. Hier oben haben sie im Grunde eine relativ friedlichen und ruhigen Auftrag.

Der oberste Befehlhaber der Truppe des -TV-Hills- erkundigt sich nach der Rechtmäßigkeit unseres Erscheinens. Nach einem kurzen Telefonat dürfen wir auf der Kuppe herumspazieren und Fotos machen.

Richtung Osten erblickt man die schneebedeckten Berge des Hindukuschs und die Vororte der Stadt in dem Kessel zwischen den Bergen…

… und noch weiter Richtung Südosten.

Blick auf den Stadtteil Shar-e-Nau und einige Regierungsgebäude.

Nicht nur Soldaten sind zugegen, auch die Polizei ist präsent, wenn auch nur temporär, wie mir dieser Beamte erzählte.

Neben einem kleinen Trupp internationaler Soldaten gibt es auch Elitesoldaten, die den Berg sichern.

Pause für die Füße eines Soldaten.

Blick in die Höfe der Lehmhäuser, die direkt am Berg erbaut worden sind.

Wir alle wissen was gerade im Land und auch in Kabul passiert. Ich bin dankbar, dass ich die Chance hatte das Land in einem Zustand der Hoffnung und des Aufbruchs arbeiten und reisen durfte. Auch wenn die Vorzeichen über die Jahre im Land relativ schnell zeigten, wohin sich Afghanistan bewegen wird. Ich wünsche mir, dass meine Freunde, Bekannten, Mitarbeiter und die vielen anderen Menschen nicht zu Schaden kommen, auch wenn es schwer vorstellbar ist.

Leben am Rand Wohnausichten

2 Kommentare

  1. I believe things are different this time. That all the oppression will not happen… Perhaps this is an idyllic vision.

    Thank you for this photo report entry. I didn’t imagine that Kabul was so vast in terms of area.

  2. Hallo Omar,
    wunderbare Bilder aus Kabul. Die Lage scheint mir nicht nur dort ziemlich diffus. Ich hoffe das deine Wünsche bezüglich deiner Freunde aber auch überhaupt aller Menschen in Erfüllung gehen. Ich bin zuversichtlich.
    Beste Grüße

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