Die dunklen kalten Nächte

Eine ungemütliche Nacht in der Provinzhauptstadt Kunduz.

Eiskalter und nasser Wind peitscht an diesem Abend durch die Strassen von Kunduz, es ist ein sehr ungemütlicher Novemberabend. Den Umständen trotzend müssen die Menschen ihre luftigen Läden und Verkaufstellen trotzdem offen halten, jeder Tag und jede Nachtstunde zählt um ein wenig Geld zu verdienen, auch wenn wegen des Wetters kaum noch Menschen unterwegs sind.

Beim örtliche Friseur haben sich nur ein paar Freunde eingefunden, Haare- oder Bartschneiden steht diese Nacht nicht als Auftrag an. Hier drinnen ist es wenigsten trocken, aber nicht warm.

Für die Äpfel auf einem kleinen Verkaufswagen auf dem matschigen Gehweg herrschen wohl ideale kühle Bedingungen. Weniger angenehm für den lokalen Bauern, der schon den ganzen Tag versucht ein paar Kilos seiner eigenen Ernte zu verkaufen.

Die großen Lebensmittelhändler warten diesen Abend vergebens auf kauffreudige Kundschaft, dennoch sind die Läden bis spät in die Nacht geöffnet und die Besitzer warten geduldig frierend auf den Feierabend.

Im Wind schwankende Lichtkontruktion: Ein Holzschuppen neben einem Geschäft wird zumindest hell ausgeleuchtet.

Abendlicher Plausch am Verkaufstresen,…

…der Verkäufer eines kleinen Lebensmittelladens im Gespräch mit einem Bekannten. Rechts daneben, hell erleuchtet, der gut bestückte DVD-Laden, meist mit wilden Kopien indischer Bollywood Filme.

Das Restaurant im Hintergrund ist relativ gut besucht, der Kebab-Griller wird wenigstens ein wenig durch seinen Holzkohlegrill gewärmt, während er die Spieße für die Gäste des Restaurants zubereitet.

Er sorgt für die Abrundung nach dem fetten gegrillten Essen, wer möchte kann sich ein Schüssel Ferni einverleiben, eine typische afghanische Nachspeise.