Ein lukratives Geschäft in Kabul.
Es riecht nach Kohlefeuer, aber das ist nur der Brennstoff für einen monströsen Samowar. Die großen Teekessel hat sich ein Kabuler direkt an einer der Hauptverkehrsadern Kabuls, im Stadtteil Shar-e-Naw, an den Straßenrand gebaut. Rings herum pulsiert das Leben, viele kleine Einzelwarenhändler, rege Bautätigkeit und ein reiches Wohnviertel sind das Einzugsgebiet für den findigen Teekocher. Für wenige Afghanis kann man einen halbwegs trinkbaren grünen Tee erstehen. Die Teetassen werden nach dem Genuss in einem schmuddeligen Plastikeimer gespült.
Aziz, so hat er sich vorgestellt, betreibt seine „Teestube“ schon seit zwei Jahren. Behördliche Genehmigung, nein, sowas kennt er nicht, schließich muss er für die Familie Geld verdienen und bisher hat sich auch keine offizielle Stelle bei ihm beschwert. Eine Lebensmittelkontrolle oder Hygiene-Polizei gibt es in der Stadt sowieso nicht.
Die Autoabgase und Abwassergestank im Graben neben der Arbeitsstelle stören ihn nicht, auch nicht der fortwährende Lärm, Hupen, Trucks und knatternde Mopeds. Am Abend, wenn die Geschäfte schließen, werden die Utensilien in das hölzerne Regal gepackt, mehrere Jutesäcke als Abdeckung schützen dann die Teestube. Dann kann Aziz in ein anders Stadtviertel in das Haus seiner Familie zurück und ist vielleicht um ein paar Afghanis reicher.
Not the most ideal way to make a living in these conditions, as you describe them. Kudos to his perseverance.
Once again you did a great work.
Wonderful compositions.
das ist nun wirklich mal eine echte „freie“, keine „soziale“ Marktwirtschaft
für pfiffige Jung-Unternehmer.
Herkunft des Teewassers = besser nicht dran denken?
offensichtlich keine Angst vor Diebstahl oder Vandalismus
ein modernes Büro- und Geschäftsviertel lt. you tube Filmchen
street view gibts ja nicht
noch mal angesehen : es sind wohl doch viel moderne Wohnblocks an der Kolula Pushta Road.
Hochzeits Hotels (diese Fotos sind nicht mehr hier), Privat(?)klinik, auch Luxus Geschäfte, eine Universität., ein Park.
schade, dass man nicht in die Seitenstraßen „gehen“ kann.