Thanaka, das Gesicht Myanmars

Thanakapaste wird aus der Rinde des Indischen Holzapfelbaumes (Limonia acidissima) oder aus einer zu den Orangenrauten gehörenden Art (Murraya paniculata) gewonnen, die zur Familie der Rautengewächse gehören und in Südostasien verbreitet sind. Der Indische Holzapfelbaum wird maximal zehn Meter hoch und blüht im Mai bzw. Juni; die kugeligen, apfelgroßen Früchte mit harter Schale reifen im November bzw. Dezember. Das Fruchtfleisch ist dunkelbraun und musartig und schmeckt nach Marmelade. Das Holz des Baumes ist sehr hart, gelblich gefärbt und verströmt einen angenehmen Duft. Das beste Thanaka wird von älteren, etwa 35 Jahre alten Bäumen gewonnen.

In Myanmar wird sie von Kindern und Frauen in jedem Alter in das Gesicht gestrichen und wird salopp als birmanisches Make-up bezeichnet.

Im Handel kann man entweder die Paste fertig gemahlen oder Holzstücke von mindestens fünf Zentimeter Durchmesser kaufen, deren Rinde die Konsumenten auf einem dafür vorgesehenen Reibestein, genannt Kyauk Pyin, mit Wasser zu einer Paste anrühren. Auf Märkten, vor Tempeleingängen und auf Straßen wird Thanaka zu Bergen aufgetürmt angeboten.

Die Thanakapaste wird von Jung und Alt als natürliche Kosmetik benutzt. Sie verleiht dem Gesicht ein frisches, jugendliches Aussehen, soll gegen UV-Strahlung der Sonne schützen und kühlend wirken. Zudem hat sie den Ruf, gegen Hautalterung und bei Krankheit gegen Husten und Erkältung zu wirken. Ein leicht die Haut aufhellender und entzündungshemmender Effekt der Rinde, außerdem ein geringer UV-Schutz konnte im Labor nachgewiesen werden.

Quelle: Wikipedia

Wackelige Querung Der Sommer ist im Kasten

3 Kommentare

Kommentieren